In diesem Thriller-Drama über die Ohnmacht dem eigenen Schicksal gegenüber hat Clint Eastwood zweifellos eine seiner stärksten, dunkelsten und beklemmensten Regiearbeiten mit Schauspieler*innen in kongenialer Höchstform hingelegt.

Nach einer wahren Geschichte erzählt Kult-Regisseur Danny Boyle in seinem sechsfach Oscar® nominierten, intensiven Survialdrama die wahre Geschichte des Sportkletterers Aron, der gefangen in einer Felsspalte den tagelangen Kampf seines Lebens ausfechten muss. Völlig entkräftet, im schmerzhaften Delirium trifft er eine brachiale Entscheidung…

Detroit, 1954. Die Kleinkriminellen Curt (Don Cheadle), Ronald (Benicio del Toro) und Charley (Kieran Culkin) wollen das schnelle Geld – die Beschaffung eines geheimnisvollen Dokumentes mit kurzer Geiselnahme soll es richten. Der Plan scheitert brachial und ein Netz aus Gewalt, Täuschung und Betrug entspinnt sich unkontrolliert.

CIA-Agent Matt (Josh Brolin) und Söldner Alejandro (Benicio Del Toro) kehren in der Fortsetzung des Kult-Drogenthrillers zurück an die US-mexikanische Grenze, wo Menschenschmuggel und Terrorismus der Drogenkartelle kriegsähnlich eskalieren.

In der zweiten Verfilmung von Jussi Adler-Olsen untersucht Kommissar Carl Mørck einen scheinbar geklärten Doppelmord. Schnell führt die Spur zu einem Eliteinternat, dessen Schüler sich die Zeit mit perfiden Hobbys vertreiben.

Ein gut entwickelter Plot und zwei formidable Schauspieler: In “Erbarmen” enthüllt Regisseur Mikkel Norgaard nach und nach die Logik hinter einem elaborierten Entführungsfall und demonstriert gleichzeitig, dass Spannung gut aussehen kann.

Es ist supertödlich und breitet sich in Windeseile aus: Ein heimtückisches Virus bedroht in Steven Soderberghs “Contagion” die Zivilisation. Rasant erzählt, ist der Film ein kluges Virus-Lehrstück. Und aktueller denn je.

David Fincher hat den Bestseller “Gone Girl” verfilmt – als Abrechnung mit der romantischen Liebe. Die These seines brillanten Thrillers: Zuerst ist man zu blind, um die Wahrheit zu sehen. Wenn man sie kennt, wünscht man sich, man wäre wieder blind.

Der Dokumentarfilm “The Dissident” rekonstruiert die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi.

Roger ist ein erfolgreicher Mann, aber er braucht im Leben einen weiteren Kick – also klaut er Kunst, und um nicht entdeckt zu werden, geht er über Leichen. von Jo Nesbo gehört zu den erfolgreichsten Autoren des skandinavischen Kriminalromans, Morten Tyldums Verfilmung seines Thrillers „Headhunters“ gehört zu den größten norwegischen Kino-Erfolgen.

Max Gleschinskis Debütfilm zeigt, dass es auch fernab deutscher Filmförderung originelles Kino zu entdecken gibt.

Clint Eastwood zündelt noch einmal mit seinem Dirty-Harry-Image und ist Schauspieler, Regisseur und Legende zugleich.

Roman Polanskis fulminanter Politthriller mit Pierce Brosnan zeigt die britische Regierung unter Ex-Premierminister Tony Blair als großes Komplott – für eine Anklage ist der Film aber viel zu klug.

Hanseatischer film noir: Mit “Cortex” gibt der Schauspieler Moritz Bleibtreu ein überzeugendes Debüt als Regisseur. Sein Film handelt von einem Wachmann mit Schlafproblemen, oszillierend zwischen Realität und Wunschdenken.

“Blood Diamond” ist spektakuläres Hollywoodkino, aber erzählt auch ziemlich eindeutig von der Zerstörung eines Landes, dem Mord an seiner Bevölkerung und der Vernichtung traditioneller Lebensweisen in Afrika.

Obwohl Regisseur Paul Verhoeven einige Erfahrungen damit hat, amerikanische Schauspielerinnen für gewagte Auftritte zu gewinnen, gelang ihm das für seinen Film “Elle” nicht. Aber dann kam die französische Kinoikone Isabelle Huppert.

Der für “Parasite” oscarprämierte südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho verengt in diesem Science-Fiction-Thriller den menschlichen Lebensraum zur klaustrophobischen Zugfahrt. Ein Meisterstück des Action-Kinos mit viel schwarzem Humor – hier zelebriert ein Kosmopolit höchste Mash-up-Kunst.

Johnny Depp hat in “Black Mass” einen seiner bislang spektakulärsten Auftritte. Er spielt den legendären Bostoner Gangster James Bulger und lässt einem mit seiner Darstellung das Blut in den Adern gefrieren.

“Ich liebe es, Menschen zu killen” – Mord im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit: David Finchers eiskalt kalkuliertes Meisterstück “Zodiac – Die Spur des Killers”.

Denzel Washington ist high. Alkohol, Koks, jede Menge. In der Früh schon, wenn er zum Dienst muss, zum Flug nach Atlanta. Er ist Pilot. Die Maschine stürzt ab, mit einem unglaublichen Manöver rettet er die meisten Menschen an Bord. Eine Untersuchung droht. Robert Zemeckis ist mit diesem Film zurück aus der Fantasy-Welt, lustvoll erforscht er die Grenze zwischen Bekifftheit und Ingenium.

Clint Eastwood, oft genug selbst Kinoheld, erzählt die Geschichte von Spencer, Alek und Anthony, die 2015 einen Terroranschlag im Thalys-Schnellzug von Amsterdam nach Paris verhinderten. Die Hauptdarsteller? Die drei Männer persönlich.

“Nach einer wahren Geschichte” von Roland Polanski ist ein Spiel mit Realität und Wahrnehmung und ein gelungener Thriller, an dem trotz vorangegangener Boykott-Aufrufe absolut nichts verwerflich ist.